Von Seife und Fledermäusen

Im September hat den NABU Ober-Erlenbach zusammen mit einigen Interessierten, darunter auch ganz vielen Kindern wieder spannende Aktionen verfolgt.

So wurden Kräuterseifen hergestellt und Fledermauskästen gebaut.

Am 5. September haben Corinna Winderling und Christoph Köhn mit rund einem Dutzend Kindern und einer Hand voll Erwachsenen die heimischen Kräuter in den Fokus gerückt. Um das Lehrreiche auch gleich mit dem Nützlichen zu verbinden, konnten die Teilnehmer im Rahmen des Projektes zwei unterschiedliche Seifenarten selbst herstellen: eine auf der Basis von Olivenöl und eine auf der Basis von Kakaobutter und Kokosfett.

Christoph Köhn vermittelte den Teilnehmern alles Wissenswerte zur Herstellung von Seife und erklärte dabei auch, dass sämtliche verwendete Zutaten unverpackt vom NABU erworben wurden. Er wies weiter darauf hin, worauf beim Kauf von Hygieneprodukten grundsätzlich geachtet werden sollte, um Müll zu vermeiden und machte deutlich, dass bereits die Qualität der Grundstoffe für ein gutes Ergebnis ausschlaggebend sei.

Mit den Kindern ging es anschließend auf Erkundungstour im Garten des Lohweg 8 sowie in den angrenzenden Feldern. Es wurde nach Kräutern gesucht und die TeilnehmerInnen erfuhren, welche Besonderheiten und Wirkungen Pflanzen wie Löwenzahn, Brennnesseln oder die Wegwarte zeigen und entfalten können. Die gesammelten frischen Kräuter wurden dann auch kurzer Hand zu einem Tee aufgegossen und verkostet. Für die Veredelung der Seifen wurden bereits vorher getrocknete Kräuter eingesetzt.

Am 26. September folgte eine weitere Aktion des NABU Ober-Erlenbach. Diesmal stand die Fledermaus im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Gut versorgt mit frischem Süßen vom Vortag starteten die Teilnehmer in die "Erlebniswelt Fledermaus". Christoph Köhn berichtete allerlei Wissenswertes über Lebensraum,  Nahrungsquellen und die verschiedenen heimischen Arten. Obwohl sehr gut vorbereitet, konnte  diesmal auch er von den Teilnehmern noch etwas lernen. So war ihm beispielsweise bisher noch nicht bekannt,  dass die kleinste Fledermaus der Welt  Schweinsnasenfledermaus heißt.

Die Kinder und Erwachsenen bauten weiterhin mit ihren mitgebrachten Werkzeugen aus eigens vorbereiteten Bausätzen Fledermausboxen zusammen. Diese sollen den Tieren insbesondere in den Sommermonaten als sicheres Quartier dienen. Zwischen November und April machen die Fledermäuse hingegen Winterschlaf. Dafür suchen sie sich eine frostfreie Unterkunft wie beispielsweise Höhlen oder Keller.

Am Sonntag den 12. Dezember wird die nächste Veranstaltung dieser Art stattfinden. Hier wird Patrick Metz wie im vergangenen Jahr Vogelfutter herstellen.