DIY Vogelfutter

Vögel zu füttern macht großen Spaß! An Futterstellen im Garten oder am Balkon können die Tiere sehr zutraulich und manchmal sogar handzahm werden, wenn sie sich beim Fressen ungestört und sicher fühlen. Mit viel Geduld und Aufmerksamkeit werdet ihr sogar lernen können, die einzel­nen Vögel zu unter­scheiden und ihr Verhalten zu erkennen.

Doch auch richtiges Füttern will gelernt sein! Denn die Vogelfütterung hilft einigen Vogelarten im Herbst und Winter sehr und wer richtig füttert, der schadet den Vögeln auch nicht, sondern tut der Natur etwas Gutes und kann dabei noch die bunte Vogelwelt im Garten beobachten. Vögel verlieren auch bei einer regelmäßigen Fütterung nicht die Fähigkeit, selbst weiterhin Nahrung in der Natur zu finden.

Am besten bringt ihr die Futterstelle an einem Baum vor eurem Fester an. Dann könnt ihr Meisen, Rotkehlchen und vielleicht auch Kleiber oder Spechte ganz aus der Nähe beobachten. Wenn es wärmer wird, solltet ihr die Vögel jedoch nicht weiter füttern.

1. Schritt - Tannenzapfen anbinden

Zuerst sucht ihr euch am besten einen großen Tannenzapfen und befestigt am oberen oder am unteren Ende ein Seil. Das Seil sollte nach Möglichkeit aus Naturfasern bestehen und gerade so lang sein, dass man den Zapfen später an einem Ast befestigen kann. Wenn das Seil zu lang ist pendelt euer Vogelfutter später zu stark im Wind.

Dosier-Tipp: Auf 2 bis 3 etwa Tennisballgroßen Tannenzapfen finden rund 200g Vogelfutter (100g Körner und 100g Fett) platz.

2. Schritt - Fett schmelzen

Nun müsst ihr etwas Fett in einem Topf langsam erhitzen. Am  besten nehmt ihr eine Mischung aus Rindertalg und festem Pflanzenfett, zum Beispiel Koskosfett. Rindertalg bekommt ihr beim Metzger im die Ecke und beim Pflanzenfett solltet ihr darauf achten, dass für die Anbauflächen keine Wälder geholzt werden. Wenn etwa die Hälfte geschmolzen ist, könnt ihr den Herd abstellen und den Topf von der Platte nehmen. Die vorhandene Wärme schmelzt den Rest. Ihr müsst auch nicht warten bis das Fett komplett flüssig ist. Streichzart reicht vollkommen aus.

3. Schritt - Vogelfutter vorbereiten

Während das Fett schon wieder abkühlt, sofern ihr es komplett geschmolzen habt, könnt ihr eure Individuelle Körner-Mischung herstellen. Gut ist es, wenn verschiedene Körner und Saaten verarbeitet werden. Gute Zutaten sind beispielsweise Haferflocken, Haselnüsse, Erdnüsse, Hanfsamen, Hirse, Leinsamen oder Kürbiskerne. 

Zutaten wie die Hasel- oder Erdnüsse müsst ihr zunächst noch zu "Bruch" verarbeiten, gerne zerkleinert auch die Kürbiskerne ein wenig. Mit einem Mörser oder Fleischklopfer gelingt das sehr gut.

4. Schritt - Vogelfutter mischen

Wenn ihr alle Zutaten mundgerecht vorbereitet habt, könnt ihr die Körner, Nüsse und den Samen einfach in das warme Fett geben und einrühren. Beim anrühren solltet ihr etwa die gleiche Masse an Körnern wie an Fett haben. Jetzt muss es weiter erkalten, sodass es eine Konsistenz bekommt wie ein Brotaufstrich.

5. Schritt - Finale

Wenn die Fett-Körner Mischung eine streichbare Konsistenz hat (stellt es am besten in die alte Luft nach draußen), könnt ihr sie mit einem Löffel einfach in die Zwischenräume und direkt auf den Tannenzapfen schmieren. Und schon ist euer Vogelfutter fertig.

6. Schritt - Jetzt nur noch aufhängen

Hängt den Tannenzapfen nun in eurem Garten an einen Ast und schaut den Vögeln beim 

Fressen zu. Ihr könnt den Tannenzapfen übrigens immer wieder verwenden.