Ein Rückblick zur Keltersaison 2020

Auch in 2020 hatte der Verein während der Keltersaison viel zu tun, und dies trotz der Pandemie - Gott sei Dank. Die Keltersaison ist für den Verein nämlich eine wichtige Einnahmequelle, um die verschiedenen Projekte und Aktivitäten zu finanzieren.

Das Risiko minimieren

Auch wenn die Fallzahlen der Corona Infektionen zu diesem Zeitpunkt auf einem Rekordtief lagen, gab es seitens der Behörden klare Auflagen, die eingehalten werden mussten. Deshalb verlief die Keltersaison im vergangenen Jahr auch etwas anders als gewohnt. Kunden durften grundsätzlich nicht in die Halle, bei der Warenannahme und Übergabe galt die Maskenpflicht und für den Betrieb der Kelter und den Einsatz der Helfer lag ein Hygienekonzept samt Schutzmaßnahmen vor. Außerdem wurden alle Kontaktzeiträume minutiös dokumentiert, um gegebenenfalls eine Nachverfolgung ausführen zu können. Zweifellos gleichermaßen eine Einschränkung für die Kunden und ein deutlicher Mehraufwand hinter den Kulissen.

Gemeinsam viel bewegt

In insgesamt 15 Schichten verteilt auf 11 Tage, wurde von rund 25 Helfern Streuobst verarbeitet. Dabei handelte es sich um Kleinstmengen bis hin zu Mengen von bis zu 3 Tonnen.

Insgesamt sind in 2020 etwa 30.000 kg  Äpfel, Birnen & Quitten gekeltert worden.

Dies ist im Vergleich mit anderen Keltereien vielleicht nicht viel. Das Besondere bei uns ist jedoch, dass jeder einzelne Kunde wirklich den Saft oder Most seines eigenen Obstes mitnehmen kann und nicht eine Saftmischung aller gelieferten Obstmengen erhält.

Unsere Kunden hatten dabei zudem die Wahlmöglichkeit, neben ihrem Most auf Wunsch auch jenen direkt pasteurisieren und abfüllen zu lassen oder auch einfach nur Maische mitzunehmen.

 

Schon im Vorfeld der Keltersaison kam das Alfred-Delp Hauses aus Oberursel mit der Bitte auf uns zu, sich aktiv einbringen zu dürfen. Schnell war klar, dass auch dies ein Erfolg werden würde. Einen ganzen Samstag lang haben die Bewohner des ADH, lediglich durch ein Vereinsmitglied unterstützt, den Kelterbetrieb am Laufen gehalten. Hierfür ein ganz herzliches Dankeschön an die Helfer.

 

In der Saison 2020 hat der Verein selbst auch Süßen und Apfelsaft aus hiesige Streuobst hergestellt. Dieser wurde sowohl während des Kelterbetriebes als auch im Advent an den jeweiligen Samstagen am Lohweg 8 verkauft. Der Erfolg der Aktion war groß: Es gibt keinerlei Restbestände und aller Saft des Jahres 2020 ist bereits verkauft. 

Impressionen aus dem Kelterbetrieb